Andreas FranzXaver Süß.
arrowBLOG Über­morgen.  Wie werden wir leben.
halde rungernberg
08/23 [Bergbau] Halde Rungenberg  Schon von weitem sicht­bar, im Nor­den der Stadt Gel­sen­kir­chen, liegt eine der mar­kan­tes­ten Land­mar­ken im ge­sam­ten Ruhr­ge­biet: die Hal­de Run­gen­berg. Über weit ge­schwun­ge­ne Wege geht es hin­auf auf 115 Meter über dem Mee­res­spie­gel. Die cha­rak­teris­ti­sche Form er­hielt diese nach ei­nem Ent­wurf des Schwei­zer Ar­chi­tek­ten Rolf Kel­ler: auf ei­nem qua­dra­ti­schen Grund­riss ra­gen zwei Drei­ecks-Py­ra­mi­den in die Höhe, schwar­zer Ab­raum aus dem vor über zwan­zig Jah­ren still­ge­leg­ten Berg­werk "Ewald-Hugo". Die Aus­sicht auf dem Gip­fel ist gran­dios: Gel­sen­kir­chen, die Vel­tins-Are­na auf Schal­ke, die Hal­den Ober­schol­ven und Beck­straße und der Land­schafts­park Hohe­ward – bei kla­rem Wet­ter reicht der Blick auf dem be­lieb­ten Frei­zeit­ge­län­de sogar bis nach Essen. Kaum be­kannt ist aller­dings, dass es sich bei der Run­gen­berg Hal­de um eine bren­nen­de Hal­de han­delt, in de­ren In­ne­ren Schwel­brän­de lo­dern. Aus­ge­löst wer­den die­se durch "Tau­bes Ge­stein", wert­lo­ses Ab­raum­ma­te­rial, das über ei­nen ge­rin­gen Koh­le­an­teil ver­fügt. Ak­tuell er­for­schen Pi­lot­pro­jek­te, die­se Ener­gie geo­ther­misch zu nut­zen; da sich die Brand­her­de al­ler­dings in Be­we­gung be­fin­den, ge­stal­tet sich dies bis­her schwie­rig … Ein wei­te­res High­light zeigt sich bei Dun­kel­heit: eine Licht­skulp­tur auf der Spit­ze zeich­net dann, weit­hin sicht­bar, eine wei­te­re Py­ra­mide in den Abend­him­mel über der Halde.
sonnenblumenfeld bei weserberg
07/23 [Landwirtschaft] Wesenberg  Drehen Sonnenblumen im Lau­fe des Ta­ges ihre Blüte? Eine Fra­ge, die sicher­lich auch schon in der "Sen­dung mit der Maus" ge­stellt wurde. Die kraut­artige, ein­jäh­ri­ge Pflan­ze ge­hört der Fa­mi­lie der Korb­blüt­ler an und er­reicht eine Hö­he von etwa zwei Me­tern. Die Ker­ne ent­hal­ten bis zu 40 Pro­zent Ei­weiß und be­sit­zen einen Öl­an­teil von etwa 50 Pro­zent. Blü­ten­blät­ter fin­den in der Me­di­zin und der Kos­me­tik Ver­wen­dung. In­fol­ge des Ukra­ine­krie­ges und der stei­gen­den Prei­se für Pflan­ze­nöl wur­den auch in Deutsch­land ver­mehrt Son­nen­blu­men an­ge­pflanzt. Nach ei­nem Be­richt des Sta­tis­ti­schen Amtes Meck­len­burg Vor­pom­mern stieg der An­bau im letz­ten Jahr um knapp 150% Pro­zent. Auch in die­sem Jahr wird ei­ne wei­tere Stei­ge­rung der An­bau­flä­che er­war­tet. Dies hilft ei­ner­seits, die Prei­se für Son­nen­blu­men­öl sta­bil zu hal­ten, an­de­rer­seits freu­en sich Natur­lieb­ha­ber*­innen nicht nur im Natio­na­lpark Mü­ritz an den wei­ten gelb­blü­hen­den Fel­dern. Ach ja, eine Ant­wort steht noch aus: Jun­ge Pflan­zen fol­gen tags­über dem Stand der Son­ne und dre­hen sich nachts wie­der zu­rück nach Osten. So­bald sich der Blü­ten­korb öff­net, en­det die­se Dreh­be­we­gung, da die Mor­gen­wär­me mehr Bie­nen an­zieht und sich die Pflan­ze bes­ser ver­meh­ren kann.
ansicht der oder bei lebus
06/23 [Sport] Hanns-Braun-Stadion  Der Beginn verläuft ohne Kom­pli­katio­nen, alle Läufer*­innen ver­las­sen auf ihren Lauf­bah­nen die Start­blöcke. Auch der erste Wech­sel nach 100 Metern geschieht ohne nen­nens­wer­te Vor­komm­nisse – bei der zwei­ten Staffel­Über­gabe fin­det der an drit­ter Posi­tion lau­fende Sprin­ter sei­nen Team­kol­legen nicht – egal - er läuft erst ein­mal wei­ter, bis er von einem Volun­teer wie­der zurück in die vor­ge­schrie­bene Zone ge­schickt, den Stab dann doch regel­kon­form über­gibt. Beim letz­ten Wech­sel ist das Feld schon weit aus­ein­an­der ge­zo­gen, das sie­greiche Team schon längst über der Ziel­linie, bevor die zurück­lie­gen­de Ath­le­tin, laut­stark an­ge­feuert von be­geis­terten Zu­schau­enden, sich auf die letz­ten 100 Meter begibt. Am vor­letz­ten Tag der Special Olympic World Games ste­hen im Ber­liner Hanns-Braun-Stadion die Halb­finals der 4x100 Mixed Staf­feln auf dem Pro­gramm. Hun­dert­stel, Zehn­tel oder Se­kun­den stehen nicht im Fokus, ebenso wie Fri­su­ren oder die Farbe der Lauf­schuhe: "Dabei­sein ist Alles" oder #TogetherUnbeatable. Es macht ein­fach großen Spaß, die­se Sport­ler*­innen aus aller Welt bei Ihren Wett­kämp­fen zu er­le­ben und sie an­zu­feuern …
ansicht der oder bei lebus
06/23 [Umweltverschmutzung] Groß Neuendorf  Das mit August 2022 datierte Schild des Bür­ger­meis­ters hängt, ein­ge­schweißt in Plas­tik mit Kabel­bin­dern am Ein­gangs­tor zur An­lege­platt­form im Hafen von Groß Neuen­dorf: "Aktuell ist in der oder zwischen Fin­ken­heerd und Gen­schmar aus un­ge­klär­ten Ur­sachen ein Fisch­ster­ben zu beob­achten. So­lan­ge keine be­last­ba­ren In­for­ma­tionen über die Ur­sa­chen, die Kon­zen­tra­tion an den un­ter­schied­lichen Fluss­ab­schnit­ten und mög­li­che Ge­fah­ren be­kannt ist, em­pfiehlt der Land­kreis Mär­kisch-Oder­land den Kon­takt zu Oder­was­ser vor­sorg­lich zu mei­den (Verzehr von Fisch, die Nut­zung des Was­sers oder das schwim­men von Hunden etc.)". Als Ursache für diese Umweltkatastrophe, bei der etwa 400 Tonnen Fische, Biber, Enten und andere Vögel in und an der Oder ver­ende­ten, wur­de die "Algen­blüte" aus­gemacht, aus­ge­löst durch die il­le­ga­le Ein­lei­tung äußerst salz­hal­tiger Ab­wäs­ser in den deutsch-pol­ni­schen Grenz­fluss. Der oder die Täter konn­ten bis heute nicht aus­fin­dig ge­macht wer­den. Nach der Er­ho­lung der Was­ser­qua­lität in den letz­ten Mona­ten, ver­mel­den die Zei­tun­gen ak­tuell erneut tote Fi­sche in zwei Kanä­len des Wasser­weges …
ansicht des duisburger hafens
05/23 [Logistik] Ruhrorter Häfen  "Pünktlich um 13:30 startet die "Ger­hard Merca­tor" am Schwa­nen­tor in der Innen­stadt die große Rund­fahrt durch den Duis­burger Ha­fen. Kurz vor der Mün­dung der Ruhr, bei Rhein­kilo­meter 780 beginnt der größte Bin­nen­hafen Euro­pas: auf einer Was­ser­flä­che von mehr als 180 Hek­tar und rund 40 Kilo­meter Ufer­länge wur­den von mehr als 200 Firmen im letzten Jahr knapp 42 Mil­lio­nen Ton­nen Fracht um­ge­schla­gen. Duisburg ist somit für die wich­tig­ste Ver­kehrs­dreh­scheibe der deut­schen Bin­nen­schiff­fahrt. Um auch zukünf­tig ganz vorne mit­spielen zu kön­nen, fand im Februar 2022 der erste Spaten­stich für einen klima­neu­tra­len Hafen­be­trieb statt. Auf der frü­he­ren Kohle­insel soll dann das größte Con­tai­ner­ter­mi­nal im euro­pä­ischen Bin­nen­land ent­ste­hen. Die dafür benö­tig­te elek­tri­sche Ener­gie wird dann mit­tels Brenn­stoff­zel­len und Block­heiz­kraft­wer­ken vor Ort aus Was­ser­stoff her­ge­stellt. Anfang 2024 soll die­ses Leucht­turm­pro­jekt seinen Be­trieb auf­nehmen. … Nach gut zwei Stun­den ist das Aus­flugs­schiff wie­der zurück in der Duis­burger In­nen­stadt – zwei, drei sou­ve­räne An­lege­ma­nö­ver und der Kapi­tän schal­tet die bei­den Maschi­nen ab – ak­tuell noch diesel­betri­eben – aber viel­leicht auch schon bald klima­neu­tral.
Pokal und Medaillen des defendo Pokal 2023 auf dem Tisch neben dem Fußballplatz in Berlin Lichterfelde
05/23 [Sport] Lichterfelde  "NO RACISM" steht in blauen Versa­lien auf den weißen Trikots. Der für sein Enga­ge­ment viel­fach aus­gezeich­nete Fuß­ball­verein aus Berlin Schöne­berg vereint Men­schen mit Wurzeln aus über 70 Nationen und setzt sich ein für ein fried­liches Mit­ein­ander über kul­tu­relle, reli­giöse und welt­an­schau­liche Gren­zen hinaus. Neben den ge­sell­schafts­poli­ti­schen In­ten­tio­nen stehen beim "FC Inter­natio­nale" natür­lich auch die sport­lichen Ziele im Fokus des Ama­teur­vereins: beim dies­jäh­rigen "defendo Pokal" des Ber­liner Fuß­ball­Verbandes er­reich­ten die Sen­ioren der Ü32 und der Ü60 die Final­spiele, aus­getra­gen an Chri­sti Him­mel­fahrt im Stadion Lich­ter­felde. Am span­nend­sten war die Begeg­nung der Über Sech­zig­jäh­rigen gegen die NSF Gropius­stadt: das Eins zu Null des Geg­ners konnte Inter Berlin zwei Minu­ten später und noch vor der Halb­zeit­pause aus­gleichen. Jeweils ein ver­wan­del­ter Elf­meter führte in der zwei­ten Hälfte zum zwi­schen­zeit­li­chen Zwei zu Zwei, ehe ein Eck­ball kurz vor dem Schluss­pfiff die Ent­schei­dung her­bei­führ­te: Der "FC Inter­natio­nale" ge­wann und ver­tei­dig­te den Pokal­erfolg vom letz­ten Jahr. Beim an­schlie­ßen­den Fei­ern waren den Spie­lern die kräf­te­zeh­ren­den 60 Minu­ten dann kaum mehr anzumerken.
ansicht des kühlturms des akw isar 2 am abend bei gegenlicht
04/23 [Atomkraft] Niederaichbach  Eine Minute vor Mitter­nacht endet eine Ära: gegen Mit­tag werden erste Bereiche der Anlage – wie etwa der Zwi­schen­über­hitzer – aus dem Betrieb genom­men; schon jetzt wird weniger Energie in das Strom­netz einge­speist. Am Abend sind die Ven­tile, die den Dampf zur Tur­bine regu­lieren weiter gedros­selt und die Leis­tung im Reak­tor nimmt kon­tinu­ierlich ab. Etwa eine Stunde vor Mitter­nacht sind diese komp­lett ge­schlos­sen und der Strom­genera­tor wird end­gültig von Netz getrennt. Gleich im Anschluß erfolgt der alles ent­schei­dende Moment: der rote, mit "ReSa" (Reaktor­schnell­abschal­tung) bezeich­nete Knopf schaltet den Reaktor ab. Nach mehr als 60 Jahren ist damit des Ende des Atom­zeit­alters in Deutsch­land besiegelt. Das AKW "Isar 2" geht als vor­letz­tes vom Netz, kurz darauf, am 15. April 2023 um 23:59 Uhr wird das Kern­kraft­werk Neckar­west­heim abge­schaltet. Tags darauf sieht man ledig­lich eine kleine weiße Wolke aus dem Kühl­turm steigen, die nach und nach versiegt …
siegestor in münchen von unten fotografiert
03/23 [Krieg und Frieden] Siegestor  Über 600.000 Sol­daten ver­sammel­ten sich im Oktober 1813 bei Leipzig zur wahr­schein­lich größ­ten kriege­ri­schen Aus­ein­ander­set­zung des 19. Jahr­hun­dert: nach drei Tagen war Napo­leon Bona­parte geschla­gen, 92.000 Männer getö­tet oder verwun­det und die ent­schei­dende Schlacht der Befrei­ungs­kriege beendet. Zur Erin­ne­rung an diesen Sieg, errich­tete Ludwig I. in München ein Ehren­mal mit der Inschrift "DEM BAYERISCHEN HEERE". Das monu­men­tale Bau­werk zwi­schen Ludwig- und Leopold­straße wurde im 2. Welt­krieg durch Luft­an­griffe schwer beschä­digt; nach Ende des Krieges ent­schloß man sich, das Sieges­tor bewusst ver­ein­facht wieder auf­zu­bauen. Mit der Inschrift "DEM SIEG GEWEIHT  VOM KRIEG ZERSTÖRT  ZUM FRIEDEN MAHNEND", die auf der Süd­seite hinzu­gefügt wurde, er­hielt der klas­si­zis­tische Triumph­bogen eine neue symbo­lische Bedeu­tung, die eines Frie­dens­mahn­mals – an "Tag 392" des russi­schen An­griffs­krieges auf die Ukraine hal­ten auch die erbit­ter­ten Kämpfe um Bachmut unver­mindert an: die Anzahl der Toten und Ver­wun­deten seit Beginn des Krieges vor einem Jahr liegt schon jetzt in einem nied­rigen sechs­stel­ligen Bereich, ver­muten Experten.
kohleschiff auf dem main vor dem bankenviertel in frankfurt
03/23 [Kohle] Bankenviertel  Die Zahlen: Im 3. Quartal 2022 stamm­ten 36,3% des ins Strom­netz einge­speis­ten Stroms aus Kohle­kraft­werken, eine Zu­nahme gegen­über dem Vor­jahres­zeit­raum um 13,3%. Auch die Strom­er­zeu­gung aus Erd­gas war – trotz hoher Preise – um 4,5% höher als im gleichen Zeit­raum 2021. Insge­samt wurden im 3. Quartal 118,1 Mil­liar­den Kilo­watt­stun­den Strom ins Netz ein­ge­speist (0,5% weniger als im Vor­jahr), davon fie­len 57% auf kon­ven­tio­nelle Ener­gie­träger, auf er­neuer­bare 43% – so das Statis­tische Bundes­amt in Wies­baden. Der Angriffs­krieg Russ­lands auf die Ukraine und die damit ver­bun­dene Energie­krise haben die Energie- und klima­poli­ti­schen Pläne der Bundes­regie­rung in Frage ge­stellt und so wur­den im letz­ten Jahr in Deutsch­land ins­gesamt 19 Braun- und Stein­kohle­kraft­werke aus der sog. "Netz­reserve" vorüber­gehend wieder reak­ti­viert. Einen Teil der dafür benö­tigten Stein­kohle wurde und wird weiter­hin von den Häfen an der Nord­see durch die Binnen­schiff­fahrt über die Wasser­straßen des Landes ans Ziel gebracht, auch über den Main, am Banken­viertel in Frank­furt vorbei …
reetdachhaus auf dem fischland
02/23 [Wohnen] Wustrow  Drei bis vier Fuss­ball­felder – soviel Ernte­fläche wird benötigt für das Dach eines Ein­fami­lien­hauses. Reet, Schilf oder Schilf­rohr, (lat. Phrag­mites Austra­lis) ist schon seit Jahr­tau­sen­den belieb­ter Natur­bau­stoff für Reet­dach­häuser. Die Eigen­schaften der Sumpf­pflanze sprechen dabei für sich: äus­serst robust, über­aus elas­tisch und extrem wasser­ab­weisend – zudem ist das "Gemeine Schilfrohr" schnell­wach­send, was­ser­reini­gend und dient als Bio­top für Insek­ten und Vögel. In Bündeln geschnürt wird das getrock­nete Schilf als Dach ver­baut, wobei eine unter­lie­gende Luft­schicht die Kon­struk­tion mit aus­reichend Frisch­luft ver­sorgt und so ein ange­nehmes Raum­klima wie auch eine opti­male Iso­lierung garan­tieren. Nach­teilig sind hohe Bau­kosten und großer Pflege­aufwand – dann aller­dings kann ein Reet­dach auch schon mal 40 Jahre alt werden. Die ersten Häuser dieser Bau­weise findet man bereits 4000 v. Chr. Die Reet­dach­decke­rei ist einer der ältes­ten Hand­werks­tech­niken in der Archi­tektur und wurde 2014 in die Liste der UNESCO als "immate­riel­les Kultur­erbe" aufgenommen.
zugspitzplatt im winter mit wenig schnee und alpenpanorama
02/23 [Gletscher] Südlicher Schneeferner  "Es passiert schneller als wir dachten", sagt Gazio­loge Olaf Eisen vom Alfred-Wegener-Institut. Der Süd­liche Schnee­fer­ner ist in den letz­ten siebzig Jahren um 95% auf etwa einen Hektar geschrumpft; die Eis­dicke, früher mehr als 10 Meter misst heute in weiten Teilen weniger als zwei Meter. Durch die hohen Tem­pera­turen im Sommer sowie den geringen Schnee­fall im Winter hat die Eis­mächtig­keit drastisch abgenommen. Der Winter­schnee schmilzt auf der Zug­spitze inzwi­schen inner­halb eines Sommer­monats komplett weg. In den 1990er Jahren versuchte ein For­schungs­projekt der TU München durch Auf­tragen von riesigen LKW-Planen, den Glet­scher­schwund auf dem Zug­spitz­platt aufzu­halten oder zu verlang­samen – keine 20 Jahre später wurde der Versuch des "Snow­farming" wegen Erfolg­losig­keit einge­stellt. Im Herbst 2022 schließ­lich stufte die Baye­rische Aka­demie der Wiss­en­schaf­ten den Süd­lichen Schnee­ferner wegen des massi­ven Rück­gangs nur noch als "Tot­eis", und nicht mehr als "Glet­scher", da sich die noch ver­blie­bene Eis­masse nicht mehr bewege.
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